Himmelsfüße auf der Erde
Abzeta und Zoul, sowie auch Tanja Wandruszka-Bado und ihr Mann bedanken sich bei den Leserinnen und Lesern für die geleistete Hilfe. Viel Spenden sind für Zouls aufwendige Operation und seinen und seiner Mutter Aufenthalt eingegangen. Nach wie vor benötigen wir weiter Ihre Hilfe, da der Aufenthalt sich auf jeden Fall verlängern wird. Die beiden werden voraussichtlich bis November, Dezember 2009 bei uns im Schwarzwald sein. Die Operation wir in 3 – 4 Etappen vollzogen, sofern alles komplikationslos verläuft.
Zoul und seine Mutter Abzeta haben sich inzwischen gut in Todtmoos eingelebt.
Frau Wandruszka-Bado hat den beiden in ihrer Wohnung ein eigenes Zimmer zur Verfügung gestellt. Auch kümmern sich viele Frauen aus Todtmoos und St. Blasien rührend um die Beiden.
Am 17. Juni erfolgte nun die erste Operation und nun sind die Füße keine Himmelsfüße mehr, sondern die Fußsohle schaut zum Boden, auf dem Zoul hoffentlich bald stehen können wird.
Wir möchten Sie mit den folgenden Bildern an Zouls Entwicklung teilhaben lassen.
Noch einmal ganz herzlichen Dank und wir werden Sie über den weiteren Verlauf von Zouls „Auferstehung“ im Kulturforum informieren.
Himmelsfüße und Höllenqualen
Am 10.02.09 erreichte mich ein Schreiben der besonderen Art mit der Bitte um Unterstützung in der Hilfsaktion Zoul Bagui Nignan, einem zweijährigeren Jungen aus Quagadougou (Burkina Faso/ West Afrika).
Liebe Leserin/ Leser des Kulturforums Freiburg,
jeder von uns weiss, wie schmerzhaft es ist, wenn man seinen Fuß plötzlich verdreht hat oder gar die Bänder gedehnt wurden. Solche Schmerzen gehören zum Alltag von Zoul und um ihm eine Chance auf ein selbstbestimmtes, würdiges Leben auf eigenen Beinen zu ermöglichen, wende ich mich mit der Bitte um eine Spende an alle, die es ermöglichen können. Jeder Euro zählt.
Das Geld geht nicht nach Afrika und versickert irgendwo, sondern wird hier in Freiburg zur Kostenabdeckung der Operation und des Heilsplans des Jungen dringend benötigt. Die "Himmelsfüße" sind in Deutschland operierbar (was in Afrika nicht möglich ist), auch in diesem speziellen Fall von Zoul. Das hat Dr. Ludwig Schwering, ärztlicher Leiter der Sektion Kinderorthopädie, Department Orthopädie Traumatologie Universitätsklinikum Freiburg, bestätigt. Herr Dr. Schwering hat sich Fotos und Röntgenbilder des Jungen angeschaut und ist der Meinung, dass das Kind durch eine Operation und eine entsprechende Nachbehandlung die Chance hat, auf eigenen Füßen stehen zu können. Allerdings wird Zoul Bagui ein Leben lang eine Schiene tragen müssen. Zoul und seine Mutter werden ungefähr ein halbes Jahr zur Behandlung in Freiburg sein. Die Kosten von ca. 25.000 Euro müssen über Spenden finanziert werden. Bis jetzt sind ungefähr 5.000 Euro auf dem für Zoul eröffneten Konto gespendet worden.
Das Hilfsprojekt Zoul wird von Tanja Wandruszka-Bado und Ihrem Mann betreut. Frau Wandruszka hat eine Praxis für Ergotherapie, Gestaltungs- und Kunsttherapie in 79682 Todtmoos und gibt gerne weitere Auskunft über den Verlauf der Aktion, die ab dem 30.04.09 anläuft.
Kontakt unter: druszka @yahoo.de
Für Frau Nignan (Sie ist Muslima) und Ihrem Sohn Zoul wird noch eine Wohngelegenheit in Freiburg ab dem obigen Datum gesucht, Geld für die Miete wird bereitgestellt. Zoul hat am 3. Oktober seinen 3. Geburtstag, den er wahrscheinlich in Freiburg oder in der näheren Umgebung feiern darf und das hoffentlich auf seinen neuen Füßen stehend. Zum Schluss meine Aufforderung an alle die bis hier her gelesen haben, zeigen Sie ihre Solidarität und Hilfsbereitschaft für diesen Jungen in einer nicht alltäglichen Situation.
Das Konto von Zoul Bagui wird verwaltet vom Leiter der Sparkasse Todtmoos, Herrn Hottinger. Sparkasse Hochrhein Kontonummer: 1000432169 Bankleitzahl : 68452290
Ich bedanke mich recht herzlich bei der Redaktion des Kulturforums, die es mir immer wieder ermöglicht, wie in den zurück liegenden Jahren über Hilfsprojekte in und aus Afrika zu berichten.
Mit freundlichen Grüßen Karl Gremmelspacher
www.afrika-freiburg.de
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