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Bodenschutztag 5. DezemberBürgerinitiativen, Naturschutz- und Bauernverbänden solidarisieren sich im Bundesbündnis Bodenschutz, um das Bewusstsein für Boden als schützenswerte Ernährungs- und Lebensgrundlage zu wecken und regionale Fehlentwicklungen zu verhindern. Sie appellieren an die kommunalen Entscheidungsträger den Flächenverbrauch konsequent zu stoppen, denn der Erhalt unserer Felder, Wälder und Wiesen ist lokaler Klimaschutz...

Anlässlich des Weltbodentags am 5. Dezember erinnern die Bündnismitglieder an das dringend erforderliche Umdenken beim Bodenverbrauch und mahnen die Politik ihre Zusagen zum Bodenschutz einzuhalten. Der Weltbodentag geht auf die Vereinten Nationen zurück, die seit 2005 auf die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden aufmerksam machen.

Mitglieder des Bündnisses aus den unterschiedlichsten Regionen fordern gemeinsam in ihrer diesjährigen Aktion: Bodenschutz statt Betonschmutz.

„Boden hat keine Kulleraugen oder kuscheliges Fell - dennoch braucht er unseren Schutz mehr denn je“, stellt Uwe Rastetter von der BI Breitwiesen fest. „Unversiegelter Boden ist höchst lebendig und nimmt zahlreiche für uns lebensnotwendige Funktionen wahr“, ergänzt Jenni Follmann, BUND Landesverband Rheinland-Pfalz.

Dr. Willi Billau, Regionalbauernverband Starkenburg: „Statt Regenwälder für Nahrungsmittel abzuholzen und Unmengen CO2 freizusetzen, ist es besser Lebensmittel auf unseren Äckern zu produzieren.“ Gute Böden sind die Basis regionaler Lebensmittelversorgung und durch ihre Filterwirkung elementar wichtig für sauberes Grund- und Trinkwasser. Ohne Böden keine Artenvielfalt. Zugleich sind sie der größte CO2-Speicher, der die Erde lokal und global vor Erhitzung schützt.

Aller Erkenntnisse zum Trotz werden unaufhörlich weitere Böden als Bebauungsgebiete „entwickelt“. Mit positiv anmutenden Begriffen wie „Flächenentwicklung“ und „Gewerbepark“ wird verschleiert, dass es um Zerstörung natürlicher Ressourcen geht. Eine der Folgen: Das ohnehin rare Regenwasser kann nicht mehr ausreichend vom Erdreich aufgenommen werden, der Grundwasserspiegel sinkt, Wurzeln vertrocknen. Zudem entstehen im Sommer auf Versiegelungsflächen mitunter Temperaturen von über 70 Grad. Sie wirken wie Heizstrahler auf Mensch, Tier und Pflanze. Um dies zu stoppen, braucht es Kaltluftentstehungsflächen wie Felder, Wald und Wiesen.

Der rasante Bodenverbrauch für Verkehrs- und Siedlungsflächen ist nicht nur ein für jeden sichtbares Problem für Ernährung und Umwelt. Meist wird dabei verschwiegen, dass Flächenverbrauch hohe Infrastruktur- und Folgekosten nach sich zieht, die letztlich alle Bürger belasten. Beispiele solcher Art finden sich leider genug: in Weinheim,am Bodensee, in Freiburg, in der Wetterau,im Dannenröder Forst um nur einige Bespiele zu nennen. So tragen Städte, Gemeinde und Landkreise und Landesregierungen dazu bei, dass der tägliche Flächenverbrauch in Deutschland immer noch so groß wie 90 Fußballfelder ist. Das entspricht dem Doppelten dessen, was sich die Bundesregierung in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie 2002 für das Jahr 2020 auf die Bundesfahne geschrieben hatte, mahnen die Bodenschützer.

Weitere Informationen: www.bundesbuendnis-bodenschutz.de (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

oder www.biprolandwirtschaft.de (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

 Bundesbündnis Bodenschutz/ PM

 

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