Interview mit Adelheid und Christoph Mack vom Circolo
Am 20.12.2023 beginnt wieder der Freiburger Weihnachtsszirkus "Circolo" der inzwischen eine richtige Freiburger Institution geworden ist. Deshalb haben wir mal die Familie Mack interviewt, die nun schon seit bald 20 Jahren diese tolle Veranstaltung durchführt:
Herr Mack, sind Sie eigentlich von hier?
Ja, wir kommen beide aus Freiburg
Wie lange gibt es den Circolo denn schon?
Wir haben 2005 den ehemaligen „Internationalen Weihnachts-Zirkus“ übernommen und ihn mit viel Engagement zu einem Format weiterentwickelt, das weit über die Grenzen Südbadens bekannt ist. Heute steht der Circolo für höchste Qualität in Artistik, Magie, Comedy und Kleintierdressur.
Wie kam es dazu, dass Sie den Zirkus ...
übernommen haben und wer hatte die Idee dazu?
Als wir hörten, dass unser Vorgänger nach 10 Jahren aufhört, hatten wir uns spontan um den Weihnachtscircus bei der Stadt beworben. Nach 15 Jahren Varieté am Seepark hatten wir bei der Stadt schon einen guten Ruf und die vertrauten uns, dass wir eine solche Veranstaltung durchführen können.
Was haben Sie für eine beruflichen Hintergrund?
Ich hatte 1981 mein 2. Staatsexamen als Realschullehrer und Adelheid ein Jahr später als Grundschullehrerin. Da ich aber seit 1971 schon als Zauberer aufgetreten bin, war klar, dass wir nicht in den Schuldienst gehen. Ich hatte direkt nach dem 2. Examen bereits einen vollen Terminkalender als Zauberkünstler. Nach Ihrer Ausbildung hat Adelheid dann auch mit mir gearbeitet. Wir haben das nie bereut.
Wie sehen Sie die Zukunft des Circolo?
Seit 2014 ergänzt uns unsere Schwiegertochter Junlin Zhang-Mack bei der Organisation und führt die Regie. Sie ist selbst Artistin und hat damit die gleiche Leidenschaft und Begeisterung wie wir für die magische Welt des Zirkus.
Wie viele Menschen braucht es, um so einen Event zu stemmen?
Von der Werbung über Zeltaufbau und Technik bis hin zur Künstlerbetreuung vor Ort - rund 150 Menschen tragen jedes Jahr dazu bei, dass das Publikum magische Momente in der wunderbaren Welt des Zirkus erleben darf.
Was war Ihr schwerster und was Ihr schönster Moment in knapp 20 Jahren Circolo?
Der schwerste Moment war sicherlich letztes Jahr beim Absturz unseres Hochseilartisten, der glücklicherweise einigermaßen glimpflich ausgegangen ist.
Schöne Momente gab es viele. Unser Sohn und Lin, die er bei uns als Artistin im Circolo kennenlernte, wurden ein Paar. Lin war für uns alle ein großes Geschenk. Wir haben mit den 2 Enkeln und den Kindern ein wunderbares Verhältnis. Es gab weitere Ehen im Circolo.
Zum Beispiel. heiratete unser Schlagzeuger eine Artistin aus dem Circolo-Programm.
Schöne Momente gibt es viele. Wenn die Familie mit ihren pubertierenden Kindern in den Circolo kommen, kann man oft die schlechte Laune über die Zwangsverfügung der Eltern in den Gesichtern der jungen Leute sehen. Wenn die aber am Schluss beglückt den Circolo verlassen, ist das für mich ein riesiges Geschenk.
Wir bedanken uns für das Interview und wünsche für den Circolo viel Erfolg!
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