So viele Briefwahlanträge wie noch nie: Stadt Freiburg hat bereits 50.000 Mal Unterlagen versendet
Obwohl es noch zweieinhalb Wochen bis zur Landtagswahl sind, wurde heute, Mittwoch, der bisherige Freiburger Briefwahl-Rekord eingestellt. Exakt 50.000 Wahlberechtigte haben sich bereits jetzt dafür entschieden, vor dem eigentlichen Wahltag abzustimmen. Der bisherige Rekord lag bei 47.843 (Bundestagswahl 2017), bei der Landtagswahl vor fünf Jahren betrug die Zahl der Anträge noch 33.421. Bis zum Fristende am...
Freitag, 12. März erwartet das Wahlamt rund 66.000 Wahlbriefe, das wären doppelt so viele wie 2016.
Der Run auf die Briefwahl ist vor allem mit der Corona-Pandemie zu erklären, da viele Wahlberechtigte den Gang ins Wahllokal scheuen und lieber kontaktlos abstimmen. Das ist aber nicht der einzige Grund: Bereits seit vielen Jahren nimmt der Anteil der Briefwählenden zu. Was bei der Bundestagswahl 1957 mit einer Ausnahmeregelung für Ältere und Kranke begann, war bei den letzten Wahlen für rund ein Drittel der Wählenden der bevorzugte Weg der Stimmabgabe. Bei der Landtagswahl wird der Anteil nun wahrscheinlich sogar erstmals über 50 Prozent liegen.
Die Stadt Freiburg ist gut auf den Briefwahlansturm vorbereitet: Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit einem regionalen Mailing- Dienstleister und der Deutschen Post ist es gelungen, den Wählenden die Briefwahlunterlagen trotz des hohen Aufkommens innerhalb von zwei bis drei Tagen nach Antragseingang zuzustellen. Dank zahlreicher Maßnahmen des Wahlamts zur Qualitätssicherung wurden in Freiburg Unterlagen weder doppelt noch an falsche Adressen verschickt.
Wer noch Briefwahl beantragen möchte, kann das bis Freitag, 12. März, 18 Uhr tun. Da der Wahlbrief am Wahlsonntag bis 18 Uhr zurück in der Berliner Allee 1 sein muss, rät das Wahlamt, ab Mittwoch, 10. März, direkt vorbeizukommen und die Unterlagen persönlich zu beantragen. Bis dahin ist der Online-Antrag unter www.freiburg.de/briefwahl der schnellste Weg.
Natürlich ist auch der Gang ins Wahllokal am Wahlsonntag möglich. Dabei werden spezielle Sicherheitsvorkehrungen im Sinne der Corona-Verordnung des Landes getroffen:
Alle Wählenden sollen eigene Kugelschreiber zur Wahl mitbringen. Ins Gebäude, in dem sich das Wahllokal befindet, dürfen nur Personen eintreten, die nicht ansteckungsverdächtig sind und eine medizinische Maske tragen. Außerdem muss ein Mindestabstand zu den anderen Wählenden und den Wahlhelfenden von 1,50 Metern eingehalten werden.
Vor dem Wahllokal gibt es die Möglichkeit, sich die Hände zu desinfizieren.
Im Wahllokal dürfen sich maximal vier Wählende gleichzeitig aufhalten, der Wahlraum wird mindestens alle 45 Minuten gelüftet.
Kontrolliert werden diese „Corona-Regeln“ von den Wahlhelferinnen und –helfern vor Ort. Diese sind besonders geschützt: Im Wahlraum sitzen sie hinter Acryl-Schutzwänden und bekommen von der Stadt Freiburg FFP2-Masken und Einweghandschuhe gestellt.
Es konnten bereits alle Positionen in den Wahllokalen und Briefwahlbezirken besetzt werden.
Stadt Freiburg/PM
Foto: Patrick Seeger/Stadt Freiburg
Grafik: Canva
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