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FuturehistoryDas Projekt "Future History" ermöglicht am PC oder per App detaillierte Einblicke in die Vergangenheit Freiburgs. Durch einen direkten Vergleich von Alt und Neu gelingt es verborgene Erinnerungen und Geschichten vor Ort einzublenden und so die Vergangenheit Freiburgs zu erkunden.

In die Vergangenheit reisen ist unmöglich? Stimmt! Aber mit Future History kommt man dem sehr nahe. Für Interessierte die Wissen wollen, wie ein Ort vor 50, 100 oder 150 Jahren ausgesehen hat gibt es zwei Möglichkeiten das herauszufinden:

Am PC über das Internetportal www.future-history.eu ist es möglich, virtuelle Zeitreisen zu unternehmen. Wer den direkten Vergleich möchte kann sich die Future History App herunterladen und damit auf Stadttour gehen. Die App blendet am aktuellen Standort direkt Bilder aus der Vergangenheit ein. Über eine Suchfunktion gibt man den gewünschten Ort ein und wird dann von der App hingelotst. Dabei wird man gleich an den Standpunkt gebracht, dessen Blickwinkel derselbe ist, wie der auf dem historischen Bild.

Das Projekt existiert inzwischen nicht nur in Freiburg sondern auch in vielen weiteren Städten. Doch wie ist so eine große Datensammlung möglich? Durch die Nutzer! Jeder hat die Möglichkeit, selbst Bilder online zu stellen und so das Angebot zu vergrößern. Das macht nicht nur Spaß sondern ist auch ein wertvoller Beitrag für die Allgemeinheit. Alte Postkarten oder Fotos, die schon lange im Keller verstauben haben so vielleicht nochmal eine große Wirkung indem sie bei der Rekonstruktion lang vergangener Zeiten helfen.

Besonders spannend wird das Ganze beim ersten großen Projekt, welches von Future History begleitet wird: "Erinnerung sichtbar machen. 80 Jahre Reichspogromnacht 2018". Bei dem von ZUM initiierten Projekt handelt es sich um einen Schulwettbewerb. In der Reichsprogromnacht wurden eine Vielzahl von Synagogen, jüdischen Geschäften und Friedhöfen zerstört. Mehrere hundert Juden wurden getötet und tausende in Konzentrationslager verschleppt. Im Rahmen des Projektes sollen Schüler nun recherchieren, wie die damals verwüsteten Orte früher aussahen und was heute aus ihnen geworden ist. Die Anmeldung kann jederzeit auf www.zum.de erfolgen, Bearbeitungsschluss ist im Sommer 2018.

Nadja Schweizer

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