Eingabehilfen öffnen

GroßesNeuesHeaderbild

Ellen Schmauss Photography

  • WeltenFrauen: Vicky (41 Jahre) aus Bosnien

    WeltenFrauen Vicky 41 Jahre aus BosnienEllen Schmauss Kopie„Frieden ist nicht selbstverständlich"
    Meine Familiengeschichte beginnt in einer kleinen katholischen Gemeinde in Bosnien. Meine beiden Großmütter haben die weiße traditionelle Kleidung getragen.
    Eine der Großmütter hat diese Kleidung immer getragen. Die Andere trug die Kleidung nur an Sonntagen für die Kirche, zu einem Dorffest, einer Geburt eines Enkelkindes oder einer Hochzeit.

    Bis heute wird diese Tradition gehalten und zum Beispiel am Fest „Maria Himmelfahrt" versammeln sich jung und alt in ihren traditionellen Kleidungen. Auf dem trug ich die Kleidung aus dem Dorf meiner Oma Ruza (Rose). Tatsächlich gehörten einige Teile meiner verstorbenen Oma. Die anderen wurden...

  • WeltenFrauen: Elsa (31 Jahre) aus Usbekistan/Korea

    Elsa 31 Jahre aus UsbekistanKorea Ellen Schmauss KleinDie Nationalität spielt keine Rolle, wichtig ist nur, sich mit Respekt und Akzeptanz zu begegnen“
    Wo immer ich bin, ist mein Name ein Grund für Überraschungen. Denn ich habe zwar einen komplett deutschen Namen, sehe aber asiatisch aus. Und es wird noch komplizierter. Denn ich komme aus Usbekistan, in meinem Pass steht aber als Nationalität Koreanerin. Ich kann aber kein koreanisch sprechen. Meine Muttersprache ist...

  • WeltenFrauen: Jael, 37 Jahre, aus Bolivien

    Jael 37 Jahre aus Bolivien Ellen Schmauss Kopie

    „Tanzen schafft Raum für Begegnungen“
    Ich bin in Sucre, der Hauptstadt Boliviens, geboren und aufgewachsen. In Bolivien lebte ich ein ganz anderes Leben. Ich studierte Jura und arbeite schließlich als Anwältin am Landgericht. Ich habe mein Leben dort sehr geliebt, wollte Richterin werden, aber damals war ich noch zu jung dafür.

    Erst mit 18 Jahren entdeckte ich über einen Fernsehbeitrag das Tanzen für mich. Ich begann, Tanzunterricht zu nehmen, lernte schnell und war mit Feuereifer dabei.

    Ich bin nach Deutschland gekommen, weil...

  • WeltenFrauen: Arezoo, 31 Jahre, aus dem Iran

    WeltenFrauen Arezoo aus dem Iran Ellen Schmauss Kopie„Ich hoffe, irgendwann kommt der Moment, wo die Freiheit den Preis der Einsamkeit wert war.“
    Die Santur ist ein klassisches persisches Musikinstrument mit 72 Saiten. Als ich es mit 18 Jahren zum ersten Mal spielte, verlor ich mein Herz daran. Ich entschied, klassische persische Musik zu studieren und nahm dafür viele Strapazen in Kauf.

    Ich bin in Isfahan geboren und aufgewachsen. Es ist eine atemberaubend schöne, aber auch religiöse Stadt. Im Iran ist es schwierig, von der Musik zu leben und als Frau ist es noch schwieriger, denn wir dürfen nur unter Vorgaben auftreten, wenn wir überhaupt...

  • WeltenFrauen: Safia, 32 Jahre, aus Somalia

    WeltenFrauen Safia aus Somalia Ellen Schmauss Kopie"Wo ich lebe, ist mein Zuhause“ - Somalisches Sprichwort
    Geboren bin ich in Qoryooley in Somalia. Wegen des Krieges in Somalia 1991 hat meine Familie viele Jahre im Lager DADAAB in Kenia gelebt. Als wir 2003 nach Qoryooley zurückgekehrt sind, verheiratete mich mein Vater dort als 15-jährige. Wegen der Unruhen in Somalia mussten wir schließlich in ein Lager nach Äthiopien flüchten. Dort bekam ich meine fünf Kinder und wir lebten mit meinen Geschwistern und Eltern zusammen im Lager. Ich hatte einen kleinen Laden, in dem gerne neue Kleider eingekauft wurden. Den Frauen gefielen meine langen, leichten, bunten Kleider und Tücher und ich fuhr oft zum Einkaufen in die Stadt. Ich brachte die neuesten Modelle...

  • WeltenFrauen: Shany, 40 Jahre, aus Indien

    WeltenFrauen Shany aus Indien Ellen Schmauss Kopie„Heute ist mein Leben eine Schatzkiste, die ich immer wieder neu öffne“
    Mit vielen Hoffnungen auf ein besseres Leben kamen meine Eltern vor über 40 Jahren nach Deutschland. Man hatte sie wie viele andere Inder als medizinische Fachkräfte akquiriert. Hier lernten sie sich kennen, heirateten und bekamen mich und meine zwei Geschwister.
    Trotz meiner schönen Kindheit blieb mir der Zugang zu meinen indischen Wurzeln verwehrt. Über viele Jahre blieb mir die Kultur fremd. Ich verstand die Sprache nicht, fing an zu weinen, wenn indisch gesprochen wurde, verweigerte das indische Essen. Ich bat meine Mutter, kein indisch buntes Blusen-Salwar mehr anziehen zu müssen. Ich wollte nicht...

  • WeltenFrauen: Isabell, 18 Jahre, aus Kroatien

    WeltenFrauen Isabell aus Kroatien Ellen Schmauss„Wo immer du bist, etwas ist immer anders" 

    Das Bild zeigt mich in einem ganz besonderen Gewand. Es ist eine Tracht aus der Region im Osten Kroatiens, aus dem meine Eltern stammen. Es ist das Gewand, das die Königinnen getragen haben. Dieses Kleid ist handgefertigt und wurde in meiner Familie weitervererbt. Der Rock sowie das Tuch sind aus Seide, verziert mit Goldfäden. Um den Hals werden Dukaten, Goldstücke, getragen wie eine Kette. Beim Tanzen werden sie mit Stecknadeln befestigt. Auch die Schuhe sind etwas Besonderes. Die Sohle ist aus...

  • WeltenFrauen: Stanislava, aus Bulgarien

    WeltenFrauen Stanislava aus Bulgarien Ellen Schmauss Kopie"Inzwischen nehme ich mir die Freiheit, die zu sein, die ich sein will ohne Einfluss der Familie und deren Erwartungen."
    Ich bin in Bulgarien in Sofia geboren und direkt nach meiner Geburt nach Deutschland gegangen. Mit 5 Jahren musste ich ohne meine Mutter wieder zurück, um in Sofia dann bis zu meinem 10. Lebensjahr zur Schule zu gehen. Meine Mutter hat mich dann zu sich nach Deutschland geholt. Das hat mich aus meiner Welt gerissen und es war ein Kulturschock für mich. Mit 16 Jahren sind wir vom Osten in den Westen gezogen. Wieder ein loslassen und neu beginnen. Mein Leben bestand aus vielen Umbrüchen und Lebensorten. Durch das Hin und Her habe ich mich entwurzelt gefühlt und dieses Gefühl hält sich bis heute. Ich fühl mich nicht...

  • WeltenFrauen: Mary Linda, aus Peru

    WeltenFrauen Mary Linda aus Peru Ellen Schmauss Kopie„Tue Dinge aus Überzeugung, nicht aufgrund von Perfektion“
    Viele denken, dass die Peruaner nur aus Armut und mit der Hoffnung auf Arbeit nach Deutschland kommen. Aber das stimmt nicht bei mir. Ich stamme aus Arequipa, einer der schönsten Städte Perus. Meiner Familie ging es finanziell gut. Ich studierte Wirtschaftsinformatik und arbeitete in Peru in meinem Beruf im Bereich Ingenieursmanagement. Es gab keinen Grund für mich, auszuwandern. Es war vor allem die Liebe zu meiner Schwester und später die Neugier was sie so faszinierend an Deutschland fand, die mich schließlich hierherführte. So folgte ich ihr und begann ein neues Leben, von dem ich nie gedacht hätte, dass es so kommt.

    Anfangs war es...

  • WeltenFrauen: Meri, 21 Jahre, aus der Türkei

    WeltenFrauen Meri 21 Jahre aus der Türkei Ellen Schmauss„Heimat ist für mich ein Lebensgefühl“
    Solange ich denken kann, war ich immer in irgendeinem Land beheimatet. Als Tochter türkischer Auswanderer war ich vom Kindergarten bis zu meinem 15ten Lebensjahr auf einer Internationalen Schule. Daraufhin wechselte ich für zwei Jahre auf ein Internat in den Niederlanden, an dem ich mein Abitur absolvierte. Im Anschluss ging ich nach Köln. Hier lebte ich, bis ich mich für mein Psychologie-Studium in den Niederlanden entschied...

  • WeltenFrauen: Cécile, 50 Jahre, Wurzeln in Westafrika und Frankreich

    WeltenFrauen Cécile Ellen Schmauss„Man kann auch ohne Heimat glücklich sein“
    Heimat ist so eine Sache. Ich weiß zum Beispiel, dass Deutschland jetzt mein Zuhause ist. Dass ich mich den Traditionen, den Menschen, dem Leben hier sogar mehr verbunden fühle, als all den Kulturen, die ich in mir trage. Mein Vater kommt von Togo. Meine Mutter ist Französin. Ich bezeichne mich selbst als Afro-Europäerin. Ich bin in die Elfenbeinküste geboren, zu Teil dort aufgewachsen, zum Teil in Frankreich, habe im Elsass studiert, lebe in Deutschland.

    Also, was ist Heimat? Wo ist meine Heimat? Braucht es Heimat, um glücklich zu sein? Nein, ich denke nicht. Glücklich ist man, wenn man ein erfülltes Leben führt...

  • WeltenFrauen: Natasha, 46 Jahre, aus Mexiko

    Natasha aus Mexiko Ellen Schmauss Photography„Viele tun nicht, was sie wollen, sondern nur, was andere von ihnen erwarten“
    Meine Familie hat über Generationen eine tiefe Verbindung zu Deutschland. Denn mein Vater stammt aus Norddeutschland und auch meine Mutter ist Halb-Deutsche. Nach dem ersten Weltkrieg wanderten viele Deutsche so wie sie aus. Ich wurde entsprechend in Mexiko geboren, auf einer Kaffeeplantage, die meiner Familie gehörte. Ich führte ein schönes Leben. Studierte Sozialpädagogik und Erziehungswissenschaften in Mexiko-Stadt. Oft flog ich mit meinen Eltern nach Deutschland in den Urlaub und als ich alt genug war, wollte ich ein Jahr lang hier studieren, um mich weiterzuentwickeln. Schließlich lernte ich meinen chilenischen Mann kennen, der ebenfalls Wurzeln in Deutschland hat...

  • WeltenFrauen: Fereschta Sahrai, aus Afghanistan

    Fereschta Sahrai aus Afghanistan Ellen Schmauss Photography„Repräsentiere ich durch diese Tracht mein Land? Oder repräsentiert diese Tracht mich?“
    Aus der schönen Stadt Kabul in Afghanistan stammend, begab sich meine Familie über einen schwierigen und langwierigen Weg über Pakistan und Iran nach Deutschland.
    Schon im zarten Alter von drei Jahren die Erfahrung von Flucht, Trennung und Wiedervereinigung zu machen, hinterließ in mir eine ewige Suche und Sehnsucht. Von nun an hieß es, zwei Kulturen gleichzeitig zu leben...

  • Día de los Muertos

    Ellen Schmauss PHotography El dia de los muertosDía de los Muertos feiert das Leben unserer verstorbenen Lieben und das neue Leben, das aus dem Tod kommt.

    Es hilft uns zu erkennen, dass der Tod nur der nächste Schritt auf dem Weg des Lebens ist und dass niemand wirklich stirbt, solange er in unseren Erinnerungen weiterlebt.
    Día de los Muertos entstand vor 5.000 Jahren in den Kulturen der Ureinwohner Mexikos und Mittelamerikas, einschließlich der Azteken, Maya und Tolteken.
    Die Azteken glaubten, dass die Seelen ihrer Vorfahren in eine Unterwelt namens Mictlān gingen, wo sie von der Göttin Mictecacihuatl, der "Dame der Toten", beschützt wurden, die die Knochen der Toten benutzte, um neues Leben zu schaffen.
    Einmal im Jahr stand sie auf, um die Lebenden zu besuchen und die Seelen ihrer Vorfahren mitzubringen.
    Azteken hielten es für beleidigend, um die Toten zu trauern. Stattdessen feierten sie das Leben.
    Während des Besuchs von Mictecacihuatl im August veranstalteten sie eine...
Anzeigen